AFP ist Medienpartner des Projekts Tara Oceans
Die <a href="http://oceans.taraexpeditions.org/?id_page=1">"Tara Oceans"-Expedition</a> untersucht drei Jahre lang den Klimawandel.
Die"Tara Oceans"-Expedition untersucht drei Jahre lang den Klimawandel.
Über 150.000 Kilometer (81.000 nautische Meilen) soll das Forschungsschiff "Tara" durch die Weltmeere kreuzen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebewesen in den Ozeanen zu dokumentieren. Als Medienpartner begleitet AFP die Expedition, die am 5. September in Lorient an der französichen Atlantikküste startete.
Vom kleinsten Virus über Quallen, Larven und Fische bis zu Korallen wollen die Wissenschaftler das gesamte Ökosystem untersuchen, das am Anfang der maritimen Nahrungskette steht. "So umfassend und ausgedehnt in allen Meeren der Welt ist das noch nie gemacht worden,“ sagt Forschungsleiter Eric Karsenti vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. "Die Mikroorganismen im Meer nehmen den Großteil des Kohlendioxids (CO2) aus der Atmosphäre auf und produzieren 50 Prozent des Sauerstoffs", erklärt der Forschungsleiter "Ohne diese Mikroarten hätte der Mensch nie das Licht der Welt erblickt. Ohne sie wird er aussterben." Die Forschungsreise werde "in die unsichtbare Welt" der Meeresökosysteme führen, "einen der am wenigsten erforschten Bereiche der Ozeanographie", erklärt Etienne Bourgois, Chef des Unternehmens Tara Expeditions.
Im Laufe der Reise wird der 36 Meter lange Zweimaster an rund sechzig Orten in etwa fünfzig Ländern ankern. Etwa einhundert Forscher aus rund fünfzig wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit beteiligen sich an der Mission.
"Dieses Projekt ist von grundlegender Bedeutung für die Menschheit,“ sagt AFP-Chef Pierre Louette. "Tara Oceans untersucht die Folgen der globalen Erwärmung und deren unmittelbaren Einfluss auf unsere Zukunft. Indem AFP ausführlich über den Verlauf der Reise und die Forschungsergebnisse berichtet, tragen wir dazu bei, den Menschen auf der ganzen Welt ein Bewusstsein für die Problematik zu vermitteln. Dabei erfüllen wir unseren wichtigsten Auftrag: Weltweit und umfassend über die relevanten Ereignisse zu informieren.“